
Denn es gibt immer Licht,
wenn wir nur mutig genug sind, es zu sehen,
wenn wir nur mutig genug sind, es zu sein
Amanda Gorman
Das Leben auf diesem Planeten ist uns geschenkt worden – und auch wenn es manchmal schwierig ist, hat jede und jeder wahrscheinlich trotzdem seine Schönheit und Vielfalt erfahren dürfen: Augenblicke des fassungslosen Staunens, in denen die Zeit stillzustehen scheint[1]: Bei einem Blick über weite, grüne Landschaften, die duftende Blütenfülle im Frühling, den beeindruckenden Sonnenuntergang am Meer…
Das Leben existiert in Polaritäten mitsamt den vielen Mischungsverhältnissen dazwischen. Aber Lebenserfahrungen zeigen, dass auch das Schwierige und Belastende eine Dynamik entfalten kann, die sich mit Engagement oft wieder zum Positiven wenden lässt. ´Es ist alles auch sein Gegenteil` ist eine Weisheit aus dem alten China. Und die Quantenphysik weiß: ´Alles ist verbunden. Alles wirkt`. Nichts bleibt, wie es ist, sondern ist in dauerndem Wandel begriffen. Es wäre eine Illusion zu meinen, unsere jetzige Lebensform könnte so bleiben – ganz abgesehen von den eklatanten Ungerechtigkeiten in der Welt.
Das Leben auf der Erde ist seit einigen Jahrzehnten immer stärker bedroht. Wissenschaftler sind sich einig: 1. Der Klimawandel ist real. 2. Wir Menschen sind die Ursache. 3. Er ist gefährlich. 4. Wir können noch etwas tun.[2] Damit sind besonders die Menschen in den Industrienationen angesprochen. Doch die Zeit wird immer knapper! Der 2021 erschienene Bericht des IPCC[3] unterstreicht diese Dringlichkeit.
Wir stehen vor einem umfassenden Aufbruch, der uns herausfordern wird, sowohl individuell, wie auch gesamtgesellschaftlich und auf globaler Ebene. Wichtig ist, dass wir uns endlich proaktiv damit auseinandersetzen. Viel zu lange haben wir abgewartet, gezögert. Je schneller und konsequenter wir jetzt aus unseren Fehlern lernen und uns auf einen Wandel unseres Denkens, unseres Verhaltens und Lebensstils sowie auf gesellschaftliche Veränderungen einlassen, desto mehr können wir hoffen, zukünftige Klimadynamiken noch abzuschwächen – und uns dadurch Freiheiten zu erhalten. Ein Paradox: Was uns angesichts des Klimawandels an Maßnahmen einschränken mag, wird langfristig dazu beitragen, stärker Lebensqualität und Freiräume zu sichern. Aus Liebe zum Leben und für die zukünftigen Generationen ist es Not-wendend, diesen individuellen wie auch gesellschaftlichen Aufbruch zu wagen. Dabei möchte ich Sie – wenn Sie es wünschen – begleiten.[4]
[1] Vgl. mein Buch: Vom leuchtenden Grund des Seins. Augenblicke der Ewigkeit. 2016.
[2] Deutsches Klima-Konsortium, Deutsche Meteorologische Gesellschaft, Deutscher Wetterdienst, Extremwetterkongress Hamburg, Helmholtz-Klima-Initiative, Klimafakten.de (2020). Unter Link, abgerufen am 16.5.2021.
[3] Intergovernmental Panel on Climate Change, vgl. auch https://www.de-ipcc.de/250.php (abgerufen am 24.8.21)
[4] Vgl. auch den Weg, den ich in meinem Buch vorschlage: Klimawandel – Bewusstseinswandel. Eine Einladung. 2021